Montag, 16. Juni 2008

Die letzten (Kilo)Meter.

Heute standen wir wie gewohnt gegen 7:00 Uhr auf und frühstückten ganz gemütlich.
Der Campingplatz ist mal mit viel liebe eingerichtet worden, jedoch in zwischen etwas verlottert und am verrotten. Er liegt wunderschön im Wald mit altem Baumbestand an einem See. Leider geht in unmittelbarer Nähe eine Bahntrasse vorbei und ein Flughafen muss auch in der Nähe sein. Die Frösche und die Vögel waren zwar auch nicht gerade leise, aber die gehören nun mal dorthin.
Dann wurde gepackt und sich angemeldet. ….. denkste, die Anmeldung war immer noch nicht besetzt und es war inzwischen 9:30 Uhr. Da wir schon bei der Ankunft den ganzen Platz abgegrast hatten und alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatten, hatten wir keine Lust die Tour noch mal zu machen. Wenn sie kein Interesse haben, dann fahren wir halt so. Also gestartet und ab durch die Mitte.

Die weitere Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Gegen Mittag wurde wieder eine ausgiebige Pause mit einem kleinen Nickerchen gemacht.


Zumindest schlief Leo und schnarchte (leichtsinnigerweise) am Waldrand so, dass ich nach fallenden Bäumen Ausschau hielt und kein Auge zu bekam. Mir viel aber auf, dass, wenn man nur müde genug ist, allein schon ruhen etwas zur Erholung beiträgt. Als das Schnarchen verstummte und die Gefahr vorbei war brachen wir wieder auf und fuhren die restlichen 85 km nach Haus.

So stelle ich mir eine gelungene Tour vor, mit eine entsprechenden Anreise einem erstklassigen Treffen und einer guten Heimfahrt.
Als ich zu Hause ankam genehmigte ich mir erst einmal ein schönes Bad, da sogar meine Katze die Nase rümpfte.
Zum Abschluss hatte ich dann noch einen Beigeschmack im Mund, ….. aber einen angenehmen. Uwe hatte uns noch etwas von dem übrig gebliebenen Wildschwein eingepackt, den ich mir einverleibte. Wer weiß wann ich mal wieder so ein Schwein habe.

Also bis zum nächsten Mal.

Sonntag, 15. Juni 2008

Heimreise

Eigentlich ist nichts aufregendes passiert.
Es sah so aus, als wenn das Wetter sonnig bleiben sollte. Aber weit gefehlt. Kaum waren wir unterwegs, bekamen wir den ersten Schauer ab. So ging es hin und her. Dachten wir es würde regnen, dann blieb es trocken und umgekehrt. Gegen Mittag schien mal wieder die Sonne und wir machten eine ausgiebige Pause.

Als wir durch Dorste kamen, hielten wir bei Karl-Heinz Jan an und bevor wir die Helme runter hatten, stand Karl-Heinz mit Frau (ich und Namen) auch schon neben uns. Ich glaube Leo´s Roller war etwas laut, oder sollte es meiner gewesen sein? Wie auch immer, wir wurden freundlichst aufgenommen und bestens bewirtet, mit Kaffee, Tee und Käsekuchen. Endlich hatten wir mal wieder Zeit, miteinander in ruhe zu plauschen. Irgendwann mussten wir dann aber doch weiter und brachen wieder auf.

Die Zeit verging und die Roller liefen. Als es Zeit wurde einen Campingplatz aufzusuchen, hatten wir ein kleines Problem. In der Gegend war nur ein Campingplatz aufgeführt und den gab es nicht mehr. Schließlich fanden wir aber doch einen schönen Platz am See. Allerdings gelang es uns nicht uns anzumelden, da niemand zu hause war. Das Restaurant war nicht mal abgeschlossen und im Wohnhaus war nur der Hund, der jedoch nicht öffnen wollte. Wir machten uns also so breit und werden uns morgen anmelden.

Ich glaube ich habe in letzter Zeit etwas wenig Schlaf bekommen, ich bin wahnsinnig müde. GUTE NACHT!

Alles geht einmal zu Ende.

Hans-Peter hat gestern schon eine Wetteräderung angekündigt, konnte allerdings nicht sagen in welche Richtung. Er sollte recht behalten. Als ich die Nase aus dem Zelt streckte, hatten Wir einen strahlend blauen Himmel und das Wetter versprach sehr schön zu werden.

Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal bei allen Mitwirkenden bedanken. Von der Idee über die Planung bis zu Ausführung war es mehr als ein gelungenes Treffen. Um es mit Bernd Worten zu beschreiben, es war ein "Geiles Treffen". Für mich war es mit Abstand das schönste Treffen an dem ich bis jetzt teilnehmen durfte. Die anderen Treffen waren zwar auch schön, aber reichen an diesem nicht rann.
Vielen dank also an die Spessarträuber und ihre Helfer, den Freunden der Trimburg und der Feuerwehr, die dieses Treffen möglich gemacht haben.
Wer nicht kommen konnte tut mir leid. Wer nicht kommen wollte hatte selber schuld. Für alle nicht da gewesenen muss man sagen , Ihr habt etwas einmaliges verpasst.

Bald gibt es Frühstück, welches für mich ausfallen wird, den ich bin immer noch mehr als genug mit Wildschwein gefüllt. Ich werde mir aber zwei Brötchen schmieren, die ich dann auf dem Rückweg essen werde.

Ich werde mich später wieder melden.

Samstag, 14. Juni 2008

Der erwartete Tag

Die gestrige Runde mit Hans Peter durch die nächtliche Burg ging noch bis etwa 1:30 Uhr. Der Letzte der freundlichen Gastgeber war Günter, der unter anderem die Aufgabe hatte auch die letzten übrig gebliebenen aus der Burg zu entfernen, die Lichter zu löschen und abzuschließen. Günter war etwas überrascht, so spät noch jemand anzutreffen. Wir bekamen aber noch ausreichend Zeit, um unsere Fotosession zu beenden, bevor er die Lichter löschte. Als wir die Burg dann verließen lag sie im dunkeln. Wir saßen noch etwas bei unseren Zelten auf dem Hügel mit Blick auf die gespenstisch daliegende Ruine der Burg die von Fledermäusen umkreist wurde und aßen etwas Schinken, bevor wir etwas übermüdet in die Schafsäcke krabbelten.


Heute standen wir erst um 8:00 Uhr auf und gingen zum Frühstück hinunter auf die Burg.

Danach war das Trial dran. Es bestand aus drei getrennten Sektionen, wovon ich bei der ersten auf einer Bergauffahrt zu viel Gas gab und auf dem Geröll dann doch absetzen musste.










Am Ende dieser Sektion war der Roller durch einen Kontackt mit der Ruine (wohl wegen der Anpassung) um eine Hälfte der Stoßstange erleichtert. Schadhafte Teile werden halt einfach demontiert. Spätestens jetzt ist die Burg eine Ruine. Die "Ratte" ist allerdings auch nicht weit davon entfernt.
Die zweite Sektion war sehr einfach und wurde von fast allen mit Null Fehlern gefahren.





Danach gab es noch 5 Teilnehmer, die fehlerfrei waren. Nur für diese Fünf war die letzte Sektion. Sie war sehr anspruchsvoll und nicht gerade ungefährlich.


Hier kam keiner fehlerfrei durch und eine Bewertung war äußerst schwierig, da einige bis zu 4 Anläufe brauchten um über den ersten Hügel zu kommen. Aus irgendeinem Grund wohl die "Ratte" an dieser Stelle nicht und ging mit Vorliebe aus. Als Sieger ging schließlich Martin hervor.

Danach fuhren wir alle auf die Burg zum Gruppenfoto. Ich hatte irgendetwas missverstanden und kam als letztes. Dafür hatte ich den besten Platz. Vorne in der ersten Reihe quer. Glück muss man haben. Anschließend fuhr ich noch auf ein steinernes Podest, welcher für meinen Roller wie gemacht war und machte noch ein paar Bilder.


Um 13:00 Uhr war dann Start zur Ausfahrt. Ziel war das Fahrradmuseum Bad Brückenau. Nach Café und Kuchen gingen wir ins Museum. Es gab sehr interessante Exemplare von Hochrädern, über Dreiräder bis zu Militärrädern.






Als wir raus kamen waren fast Alle weg und die Aufholjagd konnten beginnen. So lange es noch trocken war, so lange ging es noch. Als es aber zu tröpfeln begann wurde zum Sturm geblasen. Nach kurzer Zeit hörte es wieder auf zu regnen und das Tempo ließ wieder nach. Als wir schließlich zurück waren stellte ich fest, dass mein Roller ölt. Ich hatte den Ölmessstab nicht richtig zugedreht, also nichts schlimmes, wenn auch etwas ärgerlich.

Zum Abendbrot gab es heute Wildschwein. Er war hervorragend zubereitet und wir aßen so viel wir konnten. Geschafft haben wir es allerdings nicht. Noch einen Bissen und ich hätte mich über die Mauer hängen müssen und wieder von vorn anfangen dürfen.

Dann folgte das Quiz "Wer wird Heinkelionär" wobei durch Fragen an das "Publikum" 3 mal je 4 Teilnehmer ermittelt wurden, die sich dann auf bereitstehende Roller setzten und Fragen rund um den Heinkel beantworten mussten. Im Finale ging dann Thomas aus Essen als Sieger hervor. Drei der vier Finalisten bekamen Ihre Preise in vorm von Sektflaschen, wobei die von Thomas drei Liter fasste.

Zu guter letzt wurden die Preise an die Sieger des Trials vergeben. Hier dominierte Martin beim Stechen in der letzen Sektion und machte den ersten Platz. Als Preise wurden Gutscheine für den Erwerb für Teile vom Club verteilt. Da Martin nicht ganz glücklich mit dem ersten Platz war, er hatte die meisten Anläufe auf Grund von Spritmangel, stiftete er seinen Gewinn an die Freunde der Trimburg. Nach dem Vorschlag eines Heinkelfreundes, der hier nicht genannt werden möchte, wurden noch einige Euro gesammelt um eine Steinplatte für 125 € im Namen der Spessarträuber Gravieren zu lassen. Offen ist noch, ob aus der Kasse der Spessarträuber der Betrag auf 500 € aufgestockt wird um eine große Platte mit einer Gravur versehen zu können.

Es war ein anstrengender ereignisreicher Tag und ich werde sicher sehr gut schlafen.

Freitag, 13. Juni 2008

Die Trimburg ist eingenommen!

Leider hat man uns gleich wider rausgeschmissen.

Aber alles der Reihe nach.
Als wir aufstanden war kein Staub in der Luft, es regnete. Wie besorgten uns Brötchen auf dem Campingplatz und holten Erkundigungen über das Wetter bei der Anmeldung ein. Bis Mittag sollte es regnen und dann trocken bleiben. So ganz sollte es nicht stimmten. Es sollte früher trocken werden mit nur gelegentlichen kleinen aber heftigen Schauern.
Wir ließen uns Zeit und kamen gegen 10:00 Uhr los. Die Strecke bis zur Trimburg schafften wir in 11/2 Stunden. Leider durften wir nicht auf dem Burggelände Campieren und mussten auf die umliegenden Parkplätze ausweichen. Da mir die Plätze aber nicht zusagten suchte und fand ich eine Alternative. Etwas den Hang hinauf entdeckte ich einen Platz, der mir gefiel und groß genug war um ein paar Zelte und unser Tarp aufzunehmen. Wir schleppten also alles hoch und machten uns breit. Nun hatten wir den besten Platz wo gibt mit einer Wunderschönen Aussicht auf die Burgruine.



Wir waren eine der Ersten. Nach und nach trudelten oder besser rollerten weitere Teilnehmer ein. Die Burg ist ein Gedicht, einfach klasse. Zum Teil schön restauriert aber auch wieder an zahlreichen Stellen zerfallen. Überall wachsen Gräser und Blumen in den Gemäuern. Ein Teil ist mit Glasdächern überdacht, was auf mich eher einen störenden Eindruck macht. Außerdem nützen diese Dächer nichts, da der Regen dran vorbei und durch die nicht vorhandenen Fester saut.
Zum Abend gab es noch einen Zünftigen Räubertopf, der richtig lecker war. Es wurde noch ein gemütlicher Abend mit den Eingeborenen.
Gegen 22:00 Uhr kam dann auch Hans-Peter an und zwar genau in dem Moment, als wir nachsehen wollten wo er bleibt. Am Abend beleuchteten wir noch unseren Platz mit mehreren Kerzen, von denen drei einen Platz in und an einem alten holen Baumstumpf fanden. Alles in einem ein sehr schöner Anblick.
Jetzt werde ich mit Hans-Peter noch einen Gang durch die beleuchtete Ruine und sicherlich noch ein paar sehr schöne Aufnahmen machen.







Bis morgen.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Der Start lief schon mal reibungslos.

Um 3:30 Uhr wurde ich wach. Ich hatte zwar noch eine 1/2 Stunde, aber so konnte ich noch ganz in Ruhe duschen und den Rest packen. Start sollte um 5:00 Uhr sein, aber wie immer war Leo zu früh und so wurde der Start auf 4:45 vorverlegt.

Obwohl es in der Nacht geregnet hatte, war es nun trocken wenn auch etwas frisch. Nach anfänglich vereinzelten Tropfen kam immer mehr die Sonne raus.
Abweichend von der altbekannten Route nach Süden wählten wir den direkten weg zur Trimburg. Das GPS führte uns über wunderschöne Straßen mit immer wieder neuen Überraschungseinlagen. Wir hatten zwar vor über kleine und kleinste Straßen zu fahren, aber es ging doch sehr häufig über die Felder.


Um die Mittagszeit machten wir eine ausgiebige Pause und legten uns fast eine Stunde auf einer Wiese voll Heu zur Ruhe. Wir waren recht weit abseits und konnten selbst vom Weg kaum gesehen werden. Allerdings konnten wir von der Wiese gut gesehen werden und von dort kam der Trecker. Leo hatte ihn gehört, ich nicht. So musste Leo mich wecken, und auch ich räumte das Feld. Der Bauer hatte zum Glück nichts gegen die Benutzung seiner Wiese und nach einem kleinen Plausch fuhr er weiter, und wir legten uns wieder hin. An schlafen war aber nicht mehr zu denken, so zogen wir dann auch weiter.


Als wir einmal wieder vom GPS über die Felder gelotst wurden kam die Krönung des Tages. Der Weg stieg an und näherte sich einem nicht unbedeutenden Wald. Es ging immer tiefer hinein und die Straße wurde zu einem Weg. Umdrehen ging nicht, denn ich hatte keinen funktionsfähigen Rückwärtsgang und drehen war in dem Gelände nicht möglich. Also weiter. Ich hoffte, dass man uns nicht erwischt. Denn obwohl kein Schild die Weiterfahrt verboten hatte, hier hatten wir definitiv nichts zu suchen. Nach einigen Kilometern kamen wir zu einem Sammelplatz für Baumstämme. Von hier an wurde der Weg wieder breiter und führte plötzlich auf eine Straße. Wir hatten es mal wieder geschafft und was ebenfalls wichtig war, es hatte uns niemand erwischt und Spaß hat es allemal gebracht.
Als es nach 350 km langsam mal an Tanken gedacht werden musste, war natürlich keine Tankstelle auf der Route und so steuerten wir einen größeren Ort an, in dem es Tankstellen gab. Das Problem lag darin, dass es mehrere Baustellen und reichlich Einbahnstraßen gab. Hier war selbst das GPS überfordert und wir wählten die herkömmliche Methode mit der Karte.
Gegen 15:00 zog es sich zu und es begann zu regnen. Kurz vor 18:00 erreichten wir unseren ausgewählten Campingplatz und schafften es noch die Zelte im Regen aufzubauen sowie einen kleinen Rundgang zu machen, bevor es aufhörte.

Wir haben 488 km geschafft, so dass es morgen nur noch gut 50 km bis zur Trimburg sind.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Es ist gepackt!

So, es kann losgehen.
Der Roller ist mit allen erdenklichen und unerdenklichen Dingen beladen und wartet auf den morgigen Start.




Auf dem Weg zur Tankstelle habe ich festgestellt, dass er ganz schön behäbig in die Gänge kommt, aber er war ja noch nie der Schnellste.

Wir, dass sind Leo und ich, wollen morgen am Donnerstag gegen 5:00 Uhr starten. Die gut 500 Kilometer über kleine und kleinste Straßen wollen wir bis Freitagmittag geschafft haben.

Wir sind auf Regen eingestellt, da die schönen Tage wohl gezählt sind und es übers Wochenende immer wieder regnen soll. Ich hoffe, es wird nicht zu schlimm. Sich darüber Gedanken zu machen lohnt sich aber auch nicht, wir müssen es sowieso so nehmen wie es kommt.

Also bis Morgen, an dieser Stelle.